Employer Branding | Das Projektmanagement als intensive Zeit der Vorbereitung
Das Projekt begann im Rahmen eines von mir angebotenen kostenfreien Orientierungs- und Strategiegespräch. Der Landesleiter für Deutschland und die zuständige HR-Managerin vereinbarten diesen einstündigen Telefontermin. Zunächst schilderten Sie mir die Ausgangssituation in der deutschen Landesorganisation, die man unter der Überschrift „Wir finden nicht mehr die passsenden Kandidaten für bevorstehende Kundenprojekte, gerade im ingenieurwissenschaftlichen, im technischen- und IT-Umfeld“. Die Projekte waren, um es konkret zu nennen, in der Umsetzung gefährdet. Eine hohe Sensibilität bestand darin, dass es sich zu 70 Prozent um Neu-Kunden Projekte handelte. Drei Wochen nach dem Orientierungs- und Strategie-gespräch traf ich meine Gesprächspartner in einem ersten gemeinsamen Meeting und wir brachten das Projekt ins Rollen. ProjektdefinitionNach dem ersten Meeting, in dem wir die Besonderheiten der Unternehmensgeschichte, der Unternehmens- und Führungskultur und natürlich auch den spanischen Kultureinfluss ausführlich diskutierten, waren die Eckpfeiler der Unternehmens-DNA gesetzt. Allen Beteiligten war klar, dass diese DNA die Grundlage für die Gestaltung und Kommunkation einer authentischen Arbeitgebermarke werden muss. Erste Ansatzpunkte gab es hierzu bereits in der spanischen Unternehmenszentrale, denn auch hier war das Thema Fachkräftemangel in technischen Berufszweigen ein Thema. Aufbauend auf einer Arbeitgebermarken Analyse, die wir für den Kunden im Hinblick auf Sichtbarkeit, Wahrnehmung und Social-Media-Durchdringung in Deutschland durchgeführt hatten, sowie der Betrachtung einiger Recruiting Kennzahlen, wie Cost-to-Hire und Time-to-Hire, definierten wir die strategischen Kern-Ziele, sowie die 3-wichtigsten operativen HR-Ziele im Hinblick auf Recruiting und Mitarbeieterbindung mit den entsprechenden Kennzahlen zur späteren Erfolgskontrolle. Abstimmung mit der Unternehmenszentrale
Die Ergebnisse der Projektdefinition wurden in der Unternehmenszentrale dem zuständigen Vorstandsmitglied, der Leiterin Global Marketing & Communications, sowie dem Global HR-Director vorgestellt. Unter der Prämisse, dass die spanischen Interessen berücksichtigt werden und das Employer Branding Projekt der deutschen Landesorganisation als Vorreiter-Modell für das Gesamtunternehmen verstanden wird, wurde der präsentierte Budgetbedarf bereits zwei Wochen nach dem Abstimmungstermin genehmigt. Der konkrete Anlauf des Projektes konnte beginnen. Projektleitung und Projektgruppe
In digitalen Meetings per Zoom wurden zunächst die Projektstruktur und die Projektorganisation definiert. Der Landesleiter Deutschland und die zuständige HR-Managerin sollten die Projektleitung übernehmen. Ein Vorstandsmitglied und die Leiterin Global Marketing & Communications wurden „Projekt-Sponsoren“, die das Projekt im Rahmen einer internen Kommunikation begleiten. Darüber hinaus wurden sechs weitere Mitarbeiter als Mitglieder der Projektgruppe berufen. Darunter ein Auszubildender im 2. Ausbildungsjahr, als jüngster Mitarbeiter und ein Mitarbeiter mit mehr als 20-jähriger Betriebszugehörigkeit als Pendant. Somit waren die unterschiedlichen Mitarbeiter-Facetten, auch im Hinblick auf die Funktion als Markenbot-schafter abgedeckt. Kick-Off Strategie-Workshop
Der zweitägige Kick-Off Strategie-Workshop, gemeinsam mit der Projektgruppe und der Projektleitung, stand im Fokus der weiteren Konkretisierung der strategischen und operativen Ziele, sowie der internen Kommunikationsstrategie. Nach der Definition der Zielgruppen für die Arbeitgebermarke, ausgehend von der strategischen Personalplanung, wurden im nächsten Schritt sowohl die drei wichtigsten Arbeitgebermerkmale für die globale Arbeitgebermarke definiert, als auch zwei zusätzliche Merkmale für die deutsche Organisation.